Gebäudeversicherung

Was ist eine Gebäudeversicherung und für wen ist sie wichtig?

Überschwemmung vor der Haustür
(Foto: esdras700 - fotolia.de)

Die Gebäudeversicherung ist für jeden Hausbesitzer wichtig. Früher war die Brandversicherung mit gleitendem Neuwert gesetzlich vorgeschrieben. Dabei sollte sichergestellt werden, dass der Hausbesitzer im Falle eines Brandes das Gebäude wieder so herstellen konnte, dass es dem Zustand des Objektes vor dem Brand entsprach. Da aber die Löhne und Materialkosten ständig steigen, sind dazu mehr Gelder nötig als diejenigen, die ursprünglich in das Objekt investiert wurden. Deswegen auch die sogenannte gleitende Neuwertversicherung.

Gleitende Neuwertversicherung

Bei allen Gebäuden wird der sogenannte Gebäudewert von 1914 ermittelt. Jedes Jahr wird dann der Faktor ermittelt, mit dem der Gebäudewert von 1914 multipliziert werden muss. Das dabei entstehende Ergebnis ist die Höchstgrenze dessen, was die Brandversicherung im Falle eines Brandes leisten muss. Ist diese Summe zu gering, spricht man von einer Unterversicherung und wird im Falle eines Schadens auf einem Teil der Kosten sitzen bleiben. Deswegen ist es empfehlenswert bei Anbauten und Ausbauten die Versicherungssummen entsprechend anzupassen.

Die verbundene Wohngebäudeversicherung koppelt die Brandversicherung mit dem Versicherungsschutz gegen Sturmschäden, Überschwemmungen, Erdbeben (zusätzlich) und Leitungswasserschäden. Mit Ausnahme der Brandversicherung müssen die anderen Risiken im Verbund abgesichert werden. Dies liegt darin begründet, dass eine Versicherung immer eine Art Solidargemeinschaft darstellt, in der alle für einen und einer für alle aufzukommen hat. Manche Gebiete haben kaum mit Überschwemmungen zu kämpfen, dafür treten in diesen Regionen dann Sturmschäden gehäuft auf.

Wirbelsturm bedroht Häuser
Wirbelsturm bedroht Häuser (Foto: sdecoret - fotolia.de)

Brände, Sturmschäden, Überschwemmungen

Folglich ist es so, dass die Versicherungen möglicherweise im Bereich Sturmschädenregulierung Gewinne machen, im Bereich der Überschwemmungsschäden dagegen mit Verlusten zu kämpfen haben. Die Gewinne im Bereich Sturmschäden müssen dann die Verluste im Bereich Überschwemmungen ausgleichen. In anderen Jahren kann dann der umgekehrte Fall eintreten. Dieses Prinzip nennt sich Risikostreuung und soll die Zahlungsfähigkeit der Versicherung sicherstellen.

Die Zahlungsfähigkeit der Versicherung wird aber auch noch dadurch sichergestellt, dass sich die Versicherungen selber gegen Großschäden versichern können. Diese Absicherung übernehmen dann die Rückversicherer, die dafür im Gegenzug einen Teil der Prämieneinnahmen erhalten.

Die Prämien für die verbundene Wohngebäudeversicherung sind vergleichsweise gering, wobei man sicherlich durch entsprechende Vergleiche noch sparen kann. Die Schäden aber die durch Brand, Sturm und Überschwemmung entstehen können, sind häufig sehr hoch, wie man an den Bildern im Fernsehen aus den Überschwemmungsgebieten sehen kann. Auf eine solche Versicherung zu verzichten hieße, an der falschen Stelle zu sparen.

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