Autotypen und ihre Beiträge

Welche Autotypen besonders günstig oder teuer zu versichern sind

Paar beim Autokauf
(Foto: Igor Mojzes - fotolia.de)

Der Autotyp und seine Beitragshöhe bei der Kfz-Versicherung hängen von vielen Faktoren ab und unterliegen gewissen Schwankungen in der Statistik.

Unfallhäufigkeit

In erster Linie spielt die Frage eine Rolle, wie häufig ein bestimmtes Auto in Unfälle verwickelt ist. Dieser Faktor wird anhand statistischer Daten jedes Jahr neu ermittelt und beeinflusst dann die Typklasseneinstufung im nachfolgenden Kalenderjahr. So kommt es immer wieder zu Veränderung der Typklasseneinstufung, was Beitragserhöhungen (häufige Unfälle) und Beitragssenkungen (seltene Unfälle) zur Folge hat.

Fahrzeuge, die häufig von Fahranfängern gefahren werden, sind häufiger an Unfällen beteiligt als Fahrzeuge, die von erfahrenen Fahrern gefahren werden. Dies hängt damit zusammen, dass gerade die Fahranfänger bis etwa 25 Jahre noch nicht über genügend Fahrpraxis verfügen und somit Gefahrenmomente erst später erkennen. Ein erfahrener Fahrer hat dann schon oft reagiert und damit dafür gesorgt, einen möglichen Unfall zu vermeiden.

Reparaturkosten

Auto in der Werkstatt
Auto in der Werkstatt (Foto: Karin & Uwe Annas - fotolia.de)

Reparaturkosten wirken sich hauptsächlich in der Vollkaskoversicherung aus. Sie werden bestimmt durch die Höhe der Ersatzteilkosten und den zeitlichen Arbeitsaufwand für die Durchführung der Reparaturen.

Die großen Versicherungsgesellschaften beschäftigen ganze Forschungsabteilungen, um herauszufinden, wie man schon bei der Planung eines neuen Autos dafür sorgen kann, dass die Durchführung unfallbedingter Reparaturen schnell und mit möglichst geringem Ersatzteilbedarf erfolgen kann. So kann die Aufteilung der gesamten Karosserie in kleinere Teile zu erheblichen Einsparungen führen, weil kleine Teile schon wegen des geringeren Materialbedarfs billiger sind als große. Vor einiger Zeit suchte man beispielsweise nach Stoßstangen, die nach kleineren Rempeleien wieder ihre ursprüngliche Form ausbildeten und somit manchen Austausch überflüssig machen sollten.

Sicherheitsausrüstungen

Auch die Ausrüstung der Fahrzeuge mit entsprechenden Sicherheitstechniken kann zu einer günstigeren Einstufung führen. Denn wenn der Fahrer rechtzeitig vor Gefahren gewarnt wird, kann er noch darauf reagieren und Unfälle vermeiden. Teilweise gibt es heute bereits Fahrzeuge, die automatisches Bremsen erzwingen, wenn zu dicht auf den Vorderwagen aufgefahren wird.

Der tote Winkel im Außenspiegel ist nach wie vor ein großes Problem und oftmals Unfallursache. Derzeit werden Systeme entwickelt, die den Fahrer entsprechend warnen und dann, wenn der Fahrer nicht reagiert, eine Zwangslenkung aus dem Gefahrenbereich erwirken.

Cockpit eines Autos
Cockpit eines Autos (Foto: Thomas Bedenk - fotolia.de)

Zusammenfassend kann man feststellen, dass man sich am besten vor dem Kauf eines Fahrzeuges über seine Typklasseneinstufung kundig macht. Denn eine pauschale Aussage, dass Sportfahrzeuge grundsätzlich in ungünstige Typklassen eingestuft werden, kann nicht getroffen werden. Außerdem können die Typklassen in der Haftpflicht deutlich von denen in der Teilkasko und Vollkasko abweichen.

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